Altdeutscher Schäferhund

Altdeutscher Schäferhund Rüde
Schnellübersicht Altdeutscher Schäferhund
Größe groß
Wesen eigenständig, intelligent, loyal, arbeitswillig, lernwillig, treu, familienbezogen, beschützend, wachsam, aufmerksam, freundlich, sanftmütig, gutmütig, liebevoll, geduldig, tolerant, verspielt, energiegeladen, aktiv, eifrig, ausgeglichen, neugierig, stur, anhänglich
Höhe 55 - 65 cm
Gewicht 22 - 40 kg
Lebenserwartung 10 - 13 Jahre
Art des Fells langhaarig mit dichter Unterwolle
Farben Schwarz mit rotbraunen, braunen und gelben Abzeichen, einfarbig Schwarz oder Grau mit schwarzen Abzeichen
FCI-Gruppe Gruppe 1: Hütehunde und Treibhunde. – Sektion 1: Schäferhunde. Mit Arbeitsprüfung.

Altdeutscher Schäferhund in der Kurzübersicht:

Der Altdeutsche Schäferhund ist eine eigenständige Rasse und besondere Variante des Deutschen Schäferhundes und zeichnet sich durch sein dichtes, oft welliges und langes Fell aus. Trotz fehlender Anerkennung durch die FCI erfreut er sich großer Beliebtheit in Deutschland und weltweit. Seine Vielseitigkeit und seine positiven Charaktereigenschaften machen ihn zu einem idealen Arbeitshund in Bereichen wie Polizei, Rettungsdiensten und Therapie. Altdeutsche Hütehunde sind, wie die Deutschen Schäferhunde, bekannt für ihre Intelligenz, Treue und ihren ausgeprägten Arbeitswillen. Diese arbeitsfreudigen Vierbeiner sind nicht nur zuverlässige Wachhunde, sondern auch liebevolle Familienmitglieder. Sie benötigen viel Bewegung und geistige Herausforderungen, weshalb sie sich hervorragend für Hundesportarten eignen. Aufgrund ihrer robusten Gesundheit und ihrer freundlichen Natur sind sie sowohl bei Hundeliebhabern als auch bei professionellen Hundetrainern sehr geschätzt.

Altdeutscher Schäferhund Bilder

Altdeutscher Schäferhund: Wesen und Charakter

Der Altdeutsche Schäferhund ist eine eigenständige Hunderasse, die durch ihr eindrucksvolles Wesen und ihren ausgeprägten Charakter besticht. Diese Hunde sind bekannt für ihre Intelligenz, Loyalität und ihren unermüdlichen Arbeitswillen. Der Altdeutsche Schäferhund ist aufgrund seines Charakters ein beliebter Begleit- und Familienhund.

Intelligenz und Lernfähigkeit

Altdeutsche Schäferhunde sind hochintelligent und zeichnen sich durch eine außergewöhnliche Lernfähigkeit aus. Diese Eigenschaft macht sie zu idealen Arbeitshunden, die schnell neue Befehle und Aufgaben erlernen können. Ihre Intelligenz wird oft in verschiedenen Bereichen wie Polizeiarbeit, Rettungsdiensten und sogar im Hundesport genutzt. Ein Altdeutscher Schäferhund ist in der Lage, komplexe Aufgaben zu verstehen und auszuführen, was ihn zu einem unverzichtbaren Partner in vielen professionellen Einsatzgebieten macht.

Loyalität und Schutzinstinkt

Eine der herausragendsten Eigenschaften des Altdeutschen Schäferhundes ist seine unerschütterliche Loyalität. Diese Hunde sind ihren Besitzern gegenüber extrem treu und entwickeln oft eine tiefe Bindung zu ihrer Familie. Dieser starke Schutzinstinkt bedeutet, dass sie immer bereit sind, ihre Liebsten zu verteidigen. Sie sind wachsam und aufmerksam, was sie zu ausgezeichneten Wachhunden macht. Ein Altdeutscher Schäferhund wird instinktiv sein Zuhause und seine Familie beschützen, was ein großes Sicherheitsgefühl vermittelt.

Freundlichkeit und Sanftmut

Trotz ihres robusten und manchmal einschüchternden Erscheinungsbildes sind Altdeutsche Schäferhunde als freundlicher Hund bekannt für ihre Sanftmut. Sie sind in der Regel sehr gutmütig und liebevoll, insbesondere gegenüber Kindern. Diese Hunde sind geduldig und tolerant, weshalb sie auch für Familien geeignet sind. Sie genießen es, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen und sind oft sehr verspielt und liebevoll im Umgang mit ihren Menschen.

Arbeitswillen und Energie

Altdeutsche Schäferhunde haben einen ausgeprägten Arbeitswillen und eine hohe Energie. Diese belastbaren Hunde sind sehr aktiv und benötigen viel Bewegung und geistige Herausforderungen, um glücklich und ausgeglichen zu bleiben. Sie eignen sich hervorragend für Hundesportarten wie Agility, Obedience und Fährtensuche. Ihre Ausdauer und ihr Eifer, Aufgaben zu erfüllen, machen sie zu perfekten Begleitern für aktive Menschen, die viel Zeit im Freien verbringen.

Sozialisierung und Verhalten gegenüber anderen Tieren

Altdeutsche Schäferhunde sind in der Regel sozial und kommen gut mit anderen Tieren aus, wenn sie richtig sozialisiert wurden. Eine frühzeitige Sozialisierung ist wichtig, um sicherzustellen, dass sie sich in verschiedenen Umgebungen und Situationen wohlfühlen. Diese Hunde können gut mit anderen Hunden und sogar mit Katzen auskommen, vorausgesetzt, sie wurden von klein auf daran gewöhnt. Ihr ausgeglichenes Temperament hilft ihnen, sich in einer Vielzahl von sozialen Situationen zu integrieren.

Typische Verhaltensweisen und Interaktionen

Im täglichen Leben zeigen Altdeutsche Schäferhunde eine Vielzahl von typischen Verhaltensweisen. Sie sind neugierig und erkunden gerne ihre Umgebung, was manchmal zu einem gewissen Maß an Sturheit führen kann, wenn sie auf etwas stoßen, das ihre Aufmerksamkeit erregt. Sie sind auch sehr wachsam und reagieren schnell auf ungewöhnliche Geräusche oder Bewegungen, was sie zu ausgezeichneten Wachhunden macht. In der Interaktion mit Menschen sind sie oft sehr anhänglich und genießen es, im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen.

Fazit

Der Altdeutsche Schäferhund ist ein aktiver Hund, der durch seine Intelligenz, Loyalität und seinen ausgeprägten Arbeitswillen besticht. Mit seiner Freundlichkeit und Sanftmut ist er nicht nur ein hervorragender Arbeitshund, sondern auch ein liebevolles Familienmitglied. Seine hohe Energie und sein Bedarf an Bewegung machen ihn zu einem idealen Begleiter für aktive Menschen.

Erziehbarkeit
5/5
Kinderfreundlich
4/5
Wohnungshund
3/5
Eigenständig (kann alleine bleiben)
2/5
Als erster Hund geeignet
2/5
Geringe Gewichtszunahme
2/5
Gesund
4/5
Intelligent
5/5
Geringe Tendenz zu beißen
3/5
Geringe Neigung zum Bellen
2/5
Keine Neigung wegzulaufen
2/5
Verliert wenig Haare
5/5
Als Wachhund geeignet
5/5
Verspielt
5/5
Katzenfreundlich
4/5
Energielevel
5/5

Altdeutscher Schäferhund Aussehen:

Der Altdeutsche Schäferhund ist ein treuer Begleiter mit einer beeindruckenden Erscheinung und unterscheidet sich durch sein markantes und charakteristisches Aussehen von anderen Schäferhundvarianten. Diese Rasse zeichnet sich durch ihr langes, dichtes Fell und ihre kräftige Statur aus.

Körperbau und Statur

Der Altdeutsche Schäferhund besitzt einen kräftigen, gut bemuskelten Körperbau, der ihm ein imposantes Erscheinungsbild verleiht. Die Rüden erreichen eine Schulterhöhe von 60 bis 65 cm, während die Hündinnen etwas kleiner sind und eine Höhe von 55 bis 60 cm erreichen. Das Gewicht variiert je nach Geschlecht und beträgt bei Rüden etwa 30 bis 40 kg, bei Hündinnen 22 bis 32 kg. Die Körperproportionen sind harmonisch, wobei die Länge des Körpers etwas größer ist als die Höhe, was dem Hund ein stabiles und ausgewogenes Aussehen verleiht.

Kopf und Ausdruck

Der Kopf des Altdeutschen Schäferhundes ist kräftig und wohlproportioniert, mit einem leicht gewölbten Schädel. Die schmale Schnauze ist kräftig und verjüngt sich leicht zur Nase hin, die in der Regel schwarz ist. Die Augen sind mandelförmig, mittelgroß und dunkel, was dem Hund einen wachsamen und intelligenten Ausdruck verleiht. Die Ohren sind mittelgroß, aufrecht stehend und laufen spitz zu. Sie verleihen dem Hund ein aufmerksames und lebhaftes Aussehen.

Fell und Fellfarbe

Ein herausragendes Merkmal des Altdeutschen Schäferhundes ist sein langes, dichtes Fell, das ihn vor verschiedenen Witterungsbedingungen schützt. Das Fell besteht aus langem, weichem Deckhaar und einer dichten Unterwolle, die den Hund gut isoliert. Die Fellpflege ist bei dem buschigen Fell besonders wichtig, da es zu Verfilzungen neigen kann. Regelmäßiges Bürsten, mindestens einmal pro Woche, ist beim langhaarigen Schäferhund unbedingt erforderlich, um das Fell sauber und gesund zu halten. Während des Fellwechsels sollte der Hund häufiger gebürstet werden, um lose Haare zu entfernen und die Haut gesund zu halten.

Die Fellfarben des Altdeutschen Schäferhundes variieren und können verschiedene Kombinationen umfassen. Zu den häufigsten Farbvarianten gehören:

  • Schwarz mit Abzeichen: Diese Variante zeigt eine schwarze Grundfarbe mit Abzeichen in verschiedenen Schattierungen wie Rotbraun, Braun oder Gelb.
  • Wolfsgrau: Diese Farbe ähnelt dem Fell eines Wolfs und zeigt eine Mischung aus Grautönen mit schwarzen Abzeichen.
  • Rein Schwarz: Einige Altdeutsche Schäferhunde haben ein komplett schwarzes Fell ohne Abzeichen.

Besondere körperliche Merkmale

Neben dem charakteristischen Fell und der beeindruckenden Statur gibt es einige besondere körperliche Merkmale, die den Altdeutschen Schäferhund auszeichnen. Dazu gehört der kräftige Hals, der leicht gewölbt und muskulös ist, sowie die gut ausgeprägte Brust, die tief und breit ist und dem Hund eine kraftvolle Erscheinung verleiht. Der Rücken ist gerade und fest, mit einer leicht abfallenden Kruppe, die zu einem buschigen, langhaarigen Schwanz führt, der in Ruhe hängend getragen wird und beim Laufen leicht gebogen sein kann.

Die Gliedmaßen des Altdeutschen Schäferhundes sind kräftig und gut bemuskelt. Die Vorderläufe stehen gerade und parallel, während die Hinterläufe stark und gut gewinkelt sind, was dem Hund eine große Beweglichkeit und Ausdauer verleiht. Die Pfoten sind rund und kompakt, mit kräftigen Ballen und gut entwickelten Krallen, die dem Hund einen sicheren Stand und gute Trittsicherheit auf verschiedenen Untergründen bieten.

Fazit

Der Altdeutsche Schäferhund ist eine beeindruckende Hunderasse mit einem markanten und charakteristischen Aussehen. Sein kräftiger Körperbau, das lange, dichte Fell und die wachsamen, intelligenten Augen verleihen ihm eine besondere Präsenz. Mit ihrer hohen Intelligenz, Loyalität und ihrem Arbeitswillen sind diese Hunde nicht nur optisch ansprechend, sondern auch äußerst vielseitig und zuverlässig.

Altdeutscher Schäferhund Herkunft und Geschichte:

Der Altdeutsche Schäferhund ist eine faszinierende Hunderasse mit einer reichen und komplexen Geschichte, die tief in die Tradition der Schäferhundezucht in Deutschland eingebettet ist. Diese Rasse, die nicht von der Fédération Cynologique Internationale (FCI) anerkannt ist, hat dennoch eine bedeutende Rolle in der Entwicklung von Arbeitshunden gespielt und genießt große Beliebtheit.

Historischer Hintergrund und Entwicklung

Die Ursprünge des Altdeutschen Schäferhundes lassen sich bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgen. In dieser Zeit wurde in Deutschland intensiv an der Zucht von Hütehunden gearbeitet, um robuste und leistungsfähige Hunde für die Arbeit mit Vieh zu entwickeln. Der Altdeutsche Schäferhund entstand aus diesen Bemühungen und wurde speziell für seine Fähigkeit gezüchtet, Herden zu hüten und zu beschützen.

Die Zuchtbasis der Altdeutschen Schäferhunde bestand aus verschiedenen regionalen Schlägen von Hütehunden, die über Jahrhunderte hinweg selektiv gezüchtet wurden. Diese Hunde wurden aufgrund ihrer Arbeitsfähigkeiten und ihrer Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Umgebungen geschätzt. Besonders in den ländlichen Gebieten Deutschlands waren diese Hunde unverzichtbare Helfer für Schäfer und Landwirte.

Im Jahr 1899 gründete Max von Stephanitz den Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) und legte den Grundstein für die moderne Zucht des Deutschen Schäferhundes. Der Altdeutsche Schäferhund, der eine langhaarige Variante des Deutschen Schäferhundes darstellt, wurde jedoch von den offiziellen Zuchtstandards ausgeschlossen, da das lange Fell als weniger praktisch für die Arbeit betrachtet wurde. Dennoch blieb die langhaarige Variante bei vielen Schäfern und Hundeliebhabern beliebt.

Bedeutung und Einfluss der Rasse in verschiedenen Kulturen und Epochen

Der Altdeutsche Schäferhund hat im Laufe der Zeit eine bedeutende Rolle in verschiedenen Kulturen und Epochen gespielt. In den ländlichen Regionen Deutschlands war er ein unverzichtbarer Arbeitshund, der den Schäfern half, große Herden zu kontrollieren und zu schützen. Diese Hunde zeichneten sich durch ihre Ausdauer, Intelligenz und ihren Schutzinstinkt aus, was sie zu idealen Begleitern für die anspruchsvolle Arbeit auf dem Land machte.

Während des Ersten und Zweiten Weltkriegs wurden viele Deutsche Schäferhunde, einschließlich der langhaarigen Varianten, für militärische Zwecke eingesetzt. Ihre Intelligenz, ihr Gehorsam und ihre Vielseitigkeit machten sie zu wertvollen Mitgliedern der Streitkräfte, die als Meldehunde, Sanitätshunde und Wachhunde dienten. Diese Erfahrungen trugen dazu bei, das Ansehen der Schäferhunde weltweit zu steigern.

In den Nachkriegsjahren gewann der Altdeutsche Schäferhund wieder an Bedeutung, insbesondere in der Bundesrepublik Deutschland. Liebhaber der langhaarigen Variante gründeten eigene Zuchtvereine, um den Erhalt dieser Hunde zu sichern. Diese Vereine und die von ihnen anerkannten Züchter konzentrierten sich darauf, die besten Eigenschaften der Rasse zu bewahren und weiterzuentwickeln, während sie gleichzeitig die Gesundheit und das Wohlbefinden der Hunde im Auge behielten.

Heute wird der Altdeutsche Schäferhund nicht nur als Arbeitshund geschätzt, sondern auch als treuer Familienhund. Seine Vielseitigkeit und sein freundliches Wesen machen ihn zu einem idealen Begleiter für Menschen jeden Alters. In der modernen Gesellschaft hat er sich auch als Therapiehund, Blindenführhund und Such- und Rettungshund bewährt. Die Kombination aus Arbeitsfähigkeit und einem ausgeglichenen Temperament hat den Altdeutschen Schäferhund zu einem beliebten Hund in vielen Haushalten gemacht.

 

 

Die Wiederentdeckung und Anerkennung

Obwohl der Altdeutsche Schäferhund lange Zeit von den offiziellen Zuchtstandards ausgeschlossen war, erlebte er eine Wiederentdeckung und Anerkennung in den letzten Jahrzehnten. Im Jahr 2010 wurde die langhaarige Variante des Deutschen Schäferhundes wieder offiziell zugelassen und als eigenständiger Typ innerhalb der Rasse anerkannt. Dies war ein wichtiger Schritt für die Züchter und Liebhaber des Altdeutschen Schäferhundes, die lange Zeit für die Anerkennung dieser Hunde gekämpft hatten.

Die Wiederanerkennung führte zu einem Anstieg des Interesses an der Zucht und Haltung dieser Hunde. Viele Zuchtvereine, Organisationen und seriöse Züchter setzen sich dafür ein, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Altdeutschen Schäferhunde zu fördern und gleichzeitig die besten Eigenschaften der Rasse zu bewahren. Die Züchter legen großen Wert auf die Selektion gesunder und leistungsfähiger Hunde, die den Anforderungen moderner Familien und Arbeitssituationen gerecht werden.

Fazit

Der Altdeutsche Schäferhund ist eine bemerkenswerte Hunderasse mit einer reichen Geschichte und einem bedeutenden Einfluss auf verschiedene Kulturen und Epochen. Seine Ursprünge in der deutschen Schäferhundezucht des 19. Jahrhunderts und seine Rolle als vielseitiger Arbeitshund haben ihn zu einem unverzichtbaren Begleiter für viele Menschen gemacht. Trotz der Herausforderungen und Veränderungen im Laufe der Zeit hat der Altdeutsche Schäferhund seinen Platz als treuer und zuverlässiger Hund behauptet und genießt heute große Beliebtheit.

Altdeutscher Schäferhund Zucht und Erziehung:

Der Altdeutsche Schäferhund ist eine beeindruckende und vielseitige Hunderasse, die sowohl durch ihre Arbeitsfähigkeit als auch durch ihr loyales und intelligentes Wesen besticht. Die Zucht und Erziehung dieser Hunde erfordert spezifische Kenntnisse und einen strukturierten Ansatz, um ihre besten Eigenschaften zu fördern und Herausforderungen zu bewältigen. Bei der Anschaffung eines Altdeutschen Schäferhund Welpen sollte man sich an einen seriösen Züchter wenden.

Zucht des Altdeutschen Schäferhundes

Die Zucht des Altdeutschen Schäferhundes erfordert ein tiefes Verständnis der genetischen Merkmale und gesundheitlichen Anforderungen dieser Rasse. Ein verantwortungsbewusster Züchter legt großen Wert auf die Auswahl gesunder Elterntiere, um genetische Krankheiten zu minimieren und die Robustheit der Nachkommen zu gewährleisten.

Auswahl der Elterntiere: Bei der Auswahl der Elterntiere sollten potenzielle Züchter auf gesundheitliche Zertifikate achten, die frei von genetischen Erkrankungen wie Hüft- und Ellenbogendysplasie sind. Ein guter Züchter wird auch auf das Temperament und die Arbeitsfähigkeit der Elterntiere achten, um sicherzustellen, dass die Welpen die besten Eigenschaften ihrer Eltern erben. Elterntiere sollten außerdem auf Erbkrankheiten getestet werden, um die Gesundheit der zukünftigen Generationen zu sichern.

Gesundheitliche Vorsorge: Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und Impfungen sind unerlässlich, um die Gesundheit der Zuchttiere zu gewährleisten. Eine ausgewogene Ernährung und angemessene Bewegung tragen ebenfalls zur Gesundheit der Hunde bei. Die richtige Pflege und Haltung der Zuchttiere spielt eine zentrale Rolle in der Zuchtpraxis und stellt sicher, dass die Hunde sowohl körperlich als auch geistig in bester Verfassung sind.

Aufzucht der Welpen: Die Aufzucht der Welpen sollte in einer sicheren und stimulierenden Umgebung erfolgen. Frühzeitige Sozialisierung ist entscheidend, um die Welpen auf verschiedene Umgebungen und Situationen vorzubereiten. Dies umfasst den Kontakt mit Menschen, anderen Hunden und alltäglichen Geräuschen. Welpen sollten in den ersten Wochen ihres Lebens intensiv betreut und gepflegt werden, um eine gesunde Entwicklung zu gewährleisten.

Erziehung des Altdeutschen Schäferhundes

Die Erziehung eines Altdeutschen Schäferhundes erfordert Geduld, Konsequenz und eine positive Verstärkung. Diese Hunde sind sehr intelligent und lernbegierig, was das Training sowohl einfach als auch herausfordernd machen kann.

Grundlegende Erziehungstipps:

  • Frühe Sozialisierung: Beginnen Sie früh mit der Sozialisierung Ihres Welpen. Dies hilft, Ängste und Aggressionen gegenüber neuen Situationen, Menschen und anderen Tieren zu vermeiden. Ein gut sozialisierter Altdeutscher Schäferhund ist in der Lage, sich in verschiedenen sozialen Situationen sicher und gelassen zu verhalten.
  • Positive Verstärkung: Verwenden Sie positive Verstärkungstechniken wie Lob, Leckerlis und Spielzeug, um gewünschtes Verhalten zu belohnen. Vermeiden Sie Strafen, da diese zu Angst und Misstrauen führen können. Ein konsequentes Belohnungssystem und eine liebevolle Erziehung helfen dem Hund, die gewünschten Verhaltensweisen zu verstehen und zu wiederholen.
  • Konsequenz: Seien Sie konsequent in Ihren Befehlen und Erwartungen. Klare und konsistente Regeln helfen dem Hund, zu verstehen, was von ihm erwartet wird. Eine inkonsequente Erziehung kann zu Verwirrung und unerwünschtem Verhalten führen.

Häufige Herausforderungen:

  • Sturheit: Altdeutsche Schäferhunde können manchmal stur sein. Geduld und Beharrlichkeit sowie eine konsequente Erziehung sind hier gefragt, um sicherzustellen, dass der Hund die Befehle versteht und befolgt. Es ist wichtig, ruhig und bestimmt zu bleiben, um die Autorität zu behaupten.
  • Hohe Energie: Diese Hunde haben einen hohen Bewegungsbedarf und benötigen viel körperliche und geistige Stimulation. Regelmäßige Bewegung und anspruchsvolle Aktivitäten sind notwendig, um ihren Energielevel zu managen. Ausgiebige Spaziergänge, Joggen und interaktive Spiele sind ideal, um den Hund körperlich und geistig auszulasten.
  • Schutzinstinkt: Der ausgeprägte Schutzinstinkt des Altdeutschen Schäferhundes kann dazu führen, dass er fremden Menschen und Tieren gegenüber misstrauisch ist. Eine frühzeitige und fortlaufende Sozialisierung kann helfen, diese Tendenz zu mildern. Der Hund sollte lernen, zwischen freundlichen und potenziell gefährlichen Situationen zu unterscheiden.

 

 

Fortgeschrittenes Training:

  • Hundesport: Aktivitäten wie Agility, Obedience und Fährtensuche sind hervorragend geeignet, um die Intelligenz und die körperlichen Fähigkeiten des Altdeutschen Schäferhundes zu fördern. Diese Sportarten bieten dem Hund nicht nur körperliche Auslastung, sondern auch geistige Herausforderungen.
  • Arbeitstraining: Aufgrund ihrer hohen Intelligenz und ihres Arbeitswillens eignen sich Altdeutsche Schäferhunde hervorragend für spezielle Arbeitsaufgaben wie Such- und Rettungsdienste oder als Therapiehunde. Das Arbeitstraining erfordert spezielle Kenntnisse und sollte von erfahrenen Trainern durchgeführt werden.
  • Gehorsamkeitstraining: Ein fortgeschrittenes Gehorsamkeitstraining ist wichtig, um sicherzustellen, dass der Hund in verschiedenen Situationen zuverlässig reagiert. Dies umfasst das Training auf Abruf und das Verhalten in öffentlichen Räumen. Ein gut erzogener Altdeutscher Schäferhund ist ein angenehmer Begleiter in allen Lebenslagen.

Fazit

Die Zucht und Erziehung des Altdeutschen Schäferhundes erfordert Fachwissen, Geduld und Engagement. Durch die Auswahl gesunder Zuchttiere, eine sorgfältige Aufzucht der Welpen und eine konsistente und positive Erziehung können die besten Eigenschaften dieser bemerkenswerten Rasse gefördert werden. Mit der richtigen Pflege und Training kann ein Altdeutscher Schäferhund zu einem loyalen, intelligenten und vielseitigen Begleiter werden, der sowohl in der Familie als auch in verschiedenen Arbeitsbereichen wertvolle Dienste leistet. Die Zucht und Erziehung dieser Hunde sind eine lohnende Aufgabe, die sowohl dem Hund als auch dem Besitzer große Freude bereiten können.

Altdeutscher Schäferhund Futter und Ernährung:

Altdeutsche Schäferhunde sind große, aktive Hunde, die eine ausgewogene Ernährung benötigen, um ihre Energielevel zu unterstützen und ihre Gesundheit zu erhalten. Eine ausgewogene Ernährung sollte Proteine, Fette, Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralstoffe in den richtigen Mengen enthalten.

Proteine: Hochwertige Proteine sind essenziell für den Muskelaufbau und die Reparatur von Gewebe. Fleisch, Fisch, Eier und bestimmte pflanzliche Proteine wie Erbsen und Linsen sind gute Quellen, wobei die tierischen Proteine überwiegen sollen.

Fette: Gesunde Fette liefern Energie und unterstützen die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen. Quellen wie Fischöl, Leinsamenöl und tierische Fette sind besonders vorteilhaft.

Kohlenhydrate: Kohlenhydrate liefern schnelle Energie und unterstützen die Darmgesundheit. Vollkornprodukte, Gemüse und bestimmte Obstsorten sind geeignete Quellen.

Vitamine und Mineralstoffe: Diese Nährstoffe sind für zahlreiche Körperfunktionen wichtig. Eine ausgewogene Ernährung sollte eine Vielzahl von Vitaminen und Mineralstoffen aus natürlichen Quellen wie Gemüse, Obst und Ergänzungsmitteln enthalten.

 

 

 

Fütterungspläne

Ein effektiver Fütterungsplan berücksichtigt das Alter, das Gewicht, den Aktivitätslevel und die gesundheitlichen Bedürfnisse des Altdeutschen Schäferhundes. Hier sind einige allgemeine Richtlinien:

Welpen: Welpen haben einen höheren Energiebedarf als erwachsene Hunde. Sie sollten drei- bis viermal täglich gefüttert werden. Eine Mischung aus Trocken- und Nassfutter, das speziell für Welpen formuliert ist, kann sicherstellen, dass sie die benötigten Nährstoffe erhalten.

Erwachsene Hunde: Erwachsene Altdeutsche Schäferhunde sollten zweimal täglich gefüttert werden. Die Portionen sollten auf ihren Aktivitätslevel abgestimmt sein. Ein hochwertiges Trockenfutter, das reich an Proteinen und gesunden Fetten ist, kann ihre täglichen Bedürfnisse decken.

Senioren: Ältere Hunde haben möglicherweise einen geringeren Energiebedarf, benötigen jedoch weiterhin hochwertige Nährstoffe. Senior-Hundefutter, das leicht verdaulich ist und zusätzliche Unterstützung für Gelenke und das Immunsystem bietet, ist ideal.

Spezielle Ernährungsbedürfnisse

Gelenkgesundheit: Altdeutsche Schäferhunde neigen zu Gelenkproblemen wie Hüft- und Ellenbogendysplasie. Nahrungsergänzungsmittel wie Glucosamin und Chondroitin können die Gelenkgesundheit unterstützen. Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl können ebenfalls entzündungshemmende Vorteile bieten.

Haut und Fell: Ein glänzendes Fell und gesunde Haut sind Zeichen einer guten Ernährung. Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren aus Fischöl und Leinsamenöl können die Hautgesundheit fördern. Vitamin E und Biotin sind ebenfalls wichtige Nährstoffe für ein gesundes Fell.

Verdauungsgesundheit: Probiotika und Präbiotika können die Verdauungsgesundheit unterstützen, indem sie das Gleichgewicht der Darmflora fördern. Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Süßkartoffeln und Kürbis können ebenfalls hilfreich sein.

Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien

Altdeutsche Schäferhunde können wie andere Rassen an Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien leiden. Häufige Auslöser sind bestimmte Proteine wie Huhn, Rind oder Lamm, sowie Getreide wie Weizen oder Mais. Anzeichen für Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind Hautirritationen, Juckreiz, Verdauungsprobleme und wiederkehrende Ohrenentzündungen.

Diagnose und Behandlung: Wenn Sie vermuten, dass Ihr Hund eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder Allergie hat, sollten Sie einen Tierarzt konsultieren. Eine Eliminationsdiät, bei der potenzielle Allergene aus dem Futter entfernt und schrittweise wieder eingeführt werden, kann helfen, die Ursache zu identifizieren.

Hypoallergenes Futter: Für Hunde mit bekannten Allergien oder Unverträglichkeiten sind hypoallergene Futtersorten, die seltene Proteinquellen und leicht verdauliche Inhaltsstoffe enthalten, eine gute Option.

Hausgemachtes Futter vs. kommerzielles Hundefutter

Hausgemachtes Futter: Das Zubereiten von hausgemachtem Hundefutter kann eine gute Möglichkeit sein, die Kontrolle über die Inhaltsstoffe und Nährstoffzusammensetzung zu behalten. Es ist jedoch wichtig, sicherzustellen, dass die Mahlzeiten ausgewogen sind und alle notwendigen Nährstoffe enthalten. Die Zusammenarbeit mit einem Tierernährungsberater kann hilfreich sein, um Ernährungsdefizite zu vermeiden.

Kommerzielles Hundefutter: Hochwertige kommerzielle Hundefuttermarken bieten ausgewogene Ernährung und sind bequem in der Handhabung. Achten Sie auf Futtersorten, die keine künstlichen Zusatzstoffe, Füllstoffe oder minderwertigen Inhaltsstoffe enthalten. Lesen Sie die Etiketten sorgfältig und wählen Sie Marken, die transparente Informationen über die Zutaten und ihre Herkunft bieten.

Fazit

Die richtige Ernährung des Altdeutschen Schäferhundes ist entscheidend für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an hochwertigen Proteinen, gesunden Fetten, Kohlenhydraten sowie Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann helfen, die Energielevel zu unterstützen und die Gesundheit zu fördern. Spezielle Ernährungsbedürfnisse wie die Unterstützung der Gelenkgesundheit und die Vermeidung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten sollten ebenfalls berücksichtigt werden. Ob hausgemachtes oder kommerzielles Hundefutter – wichtig ist, dass die Ernährung auf die individuellen Bedürfnisse des Hundes abgestimmt ist.

Altdeutscher Schäferhund Pflege und Aktivitäten:

Der Altdeutsche Schäferhund ist bekannt für seine Intelligenz, Loyalität und sein beeindruckendes Aussehen. Um sicherzustellen, dass diese Hunde gesund und glücklich bleiben, sind angemessene Pflege und ausreichende Aktivitäten unerlässlich.

Anleitung zur Pflege

Die Pflege des Altdeutschen Schäferhundes erfordert regelmäßige Aufmerksamkeit, insbesondere aufgrund seines langen, dichten Fells, das zu Verfilzungen neigen kann.

Fellpflege:

  • Regelmäßiges Bürsten: Bürsten Sie das Fell mindestens einmal pro Woche, um Verfilzungen zu vermeiden und lose Haare zu entfernen. Während des Fellwechsels, der zweimal im Jahr stattfindet, sollte das Bürsten häufiger erfolgen.
  • Baden: Ein Bad ist nur gelegentlich nötig, etwa alle drei bis vier Monate, oder wenn der Hund besonders schmutzig ist. Verwenden Sie ein mildes Hundeshampoo, um die natürlichen Öle der Haut zu erhalten.
  • Ohrenpflege: Überprüfen und reinigen Sie die Ohren regelmäßig, um Infektionen vorzubeugen. Verwenden Sie dazu ein feuchtes Tuch oder spezielle Ohrenreinigungsmittel für Hunde.
  • Zahnpflege: Zähneputzen sollte mindestens zweimal pro Woche erfolgen, um Zahnsteinbildung und Mundgeruch zu verhindern. Verwenden Sie Zahnbürsten und Zahnpasta, die speziell für Hunde entwickelt wurden.
  • Krallenpflege: Schneiden Sie die Krallen regelmäßig, um ein Einwachsen zu verhindern. Dies sollte etwa alle drei bis vier Wochen geschehen, abhängig von der Aktivität des Hundes und der Abnutzung der Krallen.

 

 

Gesundheitsvorsorge:

  • Regelmäßige Tierarztbesuche: Mindestens einmal im Jahr sollte der Hund vom Tierarzt untersucht werden. Impfungen, Entwurmungen und Floh-/Zeckenprävention sollten ebenfalls regelmäßig durchgeführt werden.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit des Altdeutschen Schäferhundes. Hochwertiges Hundefutter, das reich an Proteinen und Nährstoffen ist, unterstützt die Gesundheit von Haut, Fell und Gelenken.

Empfehlungen für körperliche und geistige Aktivitäten

Altdeutsche Schäferhunde sind sehr aktive und intelligente Hunde, die sowohl körperliche als auch geistige Herausforderungen benötigen, um glücklich und ausgeglichen zu bleiben.

Körperliche Aktivitäten:

  • Spaziergänge und Wanderungen: Tägliche Spaziergänge sind unerlässlich. Ideal sind mindestens zwei längere Spaziergänge pro Tag. Wanderungen oder Ausflüge in die Natur bieten zusätzliche Bewegung und geistige Stimulation.
  • Laufen und Joggen: Diese Hunde sind hervorragende Begleiter für Läufer. Regelmäßige Joggingrunden helfen, überschüssige Energie abzubauen.
  • Schwimmen: Viele Altdeutsche Schäferhunde lieben Wasser. Schwimmen ist eine gelenkschonende Aktivität, die hervorragend für die allgemeine Fitness ist.
  • Hundesport: Aktivitäten wie Agility, Obedience und Schutzhundtraining sind ideal, um die körperlichen und geistigen Fähigkeiten des Hundes zu fördern. Diese Sportarten bieten eine gute Mischung aus körperlicher Auslastung und geistiger Herausforderung.

Geistige Aktivitäten:

  • Gehorsamkeitstraining: Regelmäßiges Gehorsamkeitstraining stärkt die Bindung zwischen Hund und Besitzer und hält den Hund geistig fit. Trainingseinheiten sollten kurz, aber häufig sein.
  • Intelligenzspielzeug: Puzzle-Spielzeuge und Futterlabyrinthe fordern den Hund geistig heraus und können helfen, Langeweile zu vermeiden.
  • Suchspiele: Verstecken Sie Leckerlis oder Spielzeuge und lassen Sie den Hund danach suchen. Dies fördert die natürlichen Instinkte und bietet geistige Stimulation.
  • Tricktraining: Das Erlernen neuer Tricks ist eine unterhaltsame Möglichkeit, den Hund geistig zu fordern und gleichzeitig Gehorsam zu fördern.

Soziale Interaktionen:

  • Hundespielgruppen: Regelmäßiger Kontakt zu anderen Hunden ist wichtig für die soziale Entwicklung. Spielgruppen oder Hundetreffs bieten eine gute Möglichkeit, dies zu fördern.
  • Familienaktivitäten: Integrieren Sie den Hund in Familienaktivitäten. Spaziergänge, Spiele im Garten oder gemeinsame Ausflüge stärken die Bindung und bieten dem Hund wichtige soziale Interaktionen.

Fazit

Die Pflege und Aktivitäten des Altdeutschen Schäferhundes sind entscheidend für seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Regelmäßige Fellpflege, eine ausgewogene Ernährung und ausreichende Bewegung sind unerlässlich. Körperliche Aktivitäten wie Spaziergänge, Joggen und Hundesport sowie geistige Herausforderungen durch Training und Intelligenzspiele halten den Hund fit und zufrieden. Mit der richtigen Pflege und den passenden Aktivitäten kann ein Altdeutscher Schäferhund ein gesunder und glücklicher Begleiter sein.

Altdeutscher Schäferhund Gesundheit und bekannte Krankheiten:

Der Altdeutsche Schäferhund ist eine robuste und aktive Hunderasse, die jedoch anfällig für bestimmte gesundheitliche Probleme ist. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei 10 bis 13 Jahren. Eine fundierte Kenntnis über die Gesundheit und die häufigsten Krankheiten dieser Rasse kann dazu beitragen, die Lebensqualität dieser Hunde zu verbessern. Im Folgenden finden Sie eine umfassende Übersicht über die Gesundheit und bekannten Krankheiten des Altdeutschen Schäferhundes.

Allgemeine Gesundheit des Altdeutschen Schäferhundes

Altdeutsche Schäferhunde sind allgemein gesund, wenn sie von verantwortungsbewussten Züchtern stammen, die auf genetische Gesundheit achten. Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und präventive Gesundheitsmaßnahmen sind entscheidend, um diese Hunde gesund zu halten. Regelmäßige Tierarztbesuche zur Überwachung und frühzeitigen Erkennung von Gesundheitsproblemen sind unerlässlich.

Bekannte Krankheiten

  • Hüftdysplasie (HD): Hüftdysplasie ist eine häufige Erbkrankheit bei großen Hunderassen, einschließlich des Altdeutschen Schäferhundes. Diese Erkrankung führt zu einer Fehlbildung des Hüftgelenks, was Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen kann. Symptome umfassen Lahmheit, Schwierigkeiten beim Aufstehen und eine verminderte Aktivität. Die Behandlung reicht von Gewichtsmanagement und Schmerzmitteln bis hin zu chirurgischen Eingriffen in schweren Fällen.
  • Ellenbogendysplasie (ED): Ellenbogendysplasie ist eine weitere häufige Gelenkerkrankung bei dieser Rasse. Es handelt sich um eine Entwicklungsstörung der Ellenbogengelenke, die zu Arthritis und chronischen Schmerzen führen kann. Symptome sind Lahmheit und Steifheit in den Vorderläufen. Wie bei der Hüftdysplasie können konservative Behandlungen wie Physiotherapie und Schmerzmittel helfen, während in schweren Fällen eine Operation erforderlich sein kann.
  • Degenerative Myelopathie: Diese neurologische Erkrankung betrifft das Rückenmark und führt zu einem fortschreitenden Verlust der Bewegungsfähigkeit. Erste Anzeichen sind Schwäche und Ataxie (Koordinationsstörungen) in den Hinterläufen. Es gibt derzeit keine Heilung für die degenerative Myelopathie, aber physiotherapeutische Maßnahmen können helfen, den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität zu verbessern.
  • Magendrehung: Eine Magendrehung ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, die vor allem große, tiefbrüstige Hunde betrifft. Symptome sind aufgeblähter Bauch, Unruhe, speicheln und erfolgloses Erbrechen. Eine Magendrehung erfordert eine sofortige tierärztliche Behandlung und oft eine chirurgische Intervention.
  • Exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI): EPI ist eine Erkrankung, bei der die Bauchspeicheldrüse nicht genügend Verdauungsenzyme produziert. Symptome sind chronischer Durchfall, Gewichtsverlust und schlechter Allgemeinzustand trotz normaler Nahrungsaufnahme. Die Behandlung umfasst die Gabe von Pankreasenzymen und eine angepasste Diät.

Gesundheitsvorsorge

Regelmäßige Untersuchungen: Mindestens jährliche Tierarztbesuche zur Überwachung der allgemeinen Gesundheit und zur Früherkennung von Krankheiten sind wichtig. Bei älteren Hunden können häufigere Kontrollen erforderlich sein.

Impfungen: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund alle empfohlenen Impfungen erhält, um ihn vor ansteckenden Krankheiten zu schützen.

Parasitenprophylaxe: Regelmäßige Behandlungen gegen Flöhe, Zecken und Würmer sind notwendig, um parasitäre Infektionen zu verhindern.

Gewichtsmanagement: Ein gesundes Gewicht ist entscheidend, um die Belastung der Gelenke zu minimieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind hierfür unerlässlich.

Zahnpflege: Regelmäßiges Zähneputzen und tierärztliche Zahnreinigungen können Zahnsteinbildung und Zahnfleischerkrankungen vorbeugen.

Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an hochwertigen Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten ist, unterstützt die Gesundheit und das Wohlbefinden des Altdeutschen Schäferhundes. Spezielle Diäten können erforderlich sein, um bestimmte Gesundheitsprobleme zu managen.

Bewegung: Regelmäßige körperliche Aktivität ist entscheidend, um die Gelenkgesundheit zu erhalten und das Risiko von Übergewicht zu minimieren. Aktivitäten wie Spaziergänge, Laufen und Hundesportarten sind ideal.

Fazit

Der Altdeutsche Schäferhund ist eine gesunde und robuste Rasse, die jedoch anfällig für bestimmte genetische und gesundheitliche Probleme ist. Durch regelmäßige tierärztliche Untersuchungen, eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und präventive Gesundheitsmaßnahmen können viele dieser Probleme vermieden oder gemildert werden. Eine fundierte Kenntnis über die Gesundheit und bekannten Krankheiten des Altdeutschen Schäferhundes sowie eine verantwortungsbewusste Pflege tragen wesentlich dazu bei, die Lebensqualität dieser bemerkenswerten Hunde zu erhalten und zu verbessern.

Altdeutscher Schäferhund Fazit:

Der Altdeutsche Schäferhund ist eine beeindruckende Hunderasse, die sich durch spezifische Merkmale wie Intelligenz, Loyalität und Vielseitigkeit auszeichnet. Diese Hunde sind bekannt für ihre Fähigkeit, sowohl als Arbeitshunde als auch als liebevolle Familienmitglieder zu dienen.

Spezifische Merkmale

Intelligenz: Der Altdeutsche Schäferhund ist hochintelligent und lernfähig. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem idealen Arbeitshund in verschiedenen Bereichen wie Polizei, Rettungsdienst und Therapie. Ihre Lernfähigkeit und schnelle Auffassungsgabe erlauben es ihnen, komplexe Aufgaben schnell zu meistern und sich leicht an neue Situationen anzupassen.

Loyalität: Diese Hunde sind äußerst loyal und entwickeln eine tiefe Bindung zu ihren Besitzern. Ihr ausgeprägter Schutzinstinkt macht sie zu hervorragenden Wachhunden. Sie sind stets wachsam und bereit, ihre Familie und ihr Zuhause zu schützen, was sie zu verlässlichen und treuen Begleitern macht.

Vielseitigkeit: Altdeutsche Schäferhunde sind vielseitig einsetzbar und können sowohl in ländlichen als auch in städtischen Umgebungen gut zurechtkommen. Sie sind anpassungsfähig und eignen sich für verschiedene Aufgaben, von Hüte- und Wacharbeiten bis hin zu Such- und Rettungsdiensten.

Hundepflege

Fellpflege: Aufgrund ihres langen, dichten Fells benötigen Altdeutsche Schäferhunde regelmäßige Pflege. Wöchentliches Bürsten ist erforderlich, um Verfilzungen zu vermeiden und das Fell gesund zu halten. Während des Fellwechsels, der zweimal im Jahr stattfindet, sollte das Bürsten häufiger erfolgen, um lose Haare zu entfernen und die Haut gesund zu halten.

Gesundheitsvorsorge: Regelmäßige Tierarztbesuche, Impfungen und eine ausgewogene Ernährung sind entscheidend für die Gesundheit dieser Hunde. Vorsorge gegen Parasiten und Zahnpflege sollten ebenfalls Teil der Routine sein. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an hochwertigen Proteinen, Fetten und Kohlenhydraten ist, unterstützt die Gesundheit und das Wohlbefinden des Altdeutschen Schäferhundes.

Hundeerziehung

Positive Verstärkung: Die Erziehung sollte auf positiver Verstärkung basieren. Lob, Leckerlis und Spielzeug sind effektive Mittel, um gewünschtes Verhalten zu belohnen. Diese Methode fördert eine positive Beziehung zwischen Hund und Besitzer und hilft dem Hund, neue Befehle und Tricks schneller zu lernen.

Konsequenz: Eine konsistente Erziehung ist entscheidend. Klare und konsequente Regeln helfen dem Hund, zu verstehen, was von ihm erwartet wird. Inkonsequenz kann zu Verwirrung und unerwünschtem Verhalten führen. Ein strukturierter Trainingsplan mit regelmäßigen Übungen ist daher wichtig.

Sozialisierung: Eine frühzeitige Sozialisierung ist wichtig, um den Hund an verschiedene Umgebungen, Menschen und andere Tiere zu gewöhnen. Dies hilft, Verhaltensprobleme zu vermeiden und sicherzustellen, dass der Hund in verschiedenen sozialen Situationen sicher und entspannt ist.

Hundegesundheit

Hüftdysplasie und Ellenbogendysplasie: Diese genetischen Erkrankungen sind häufig bei großen Hunderassen und erfordern regelmäßige Überwachung und gegebenenfalls Behandlung. Symptome wie Lahmheit und Schmerzen sollten ernst genommen und von einem Tierarzt untersucht werden. Präventive Maßnahmen wie eine ausgewogene Ernährung und kontrollierte Bewegung können das Risiko verringern.

Degenerative Myelopathie: Eine neurologische Erkrankung, die das Rückenmark betrifft und zu Bewegungsverlust führen kann. Physiotherapie kann helfen, den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen und die Lebensqualität des Hundes zu verbessern. Frühzeitige Diagnose und gezielte Behandlungspläne sind entscheidend.

Magendrehung: Eine lebensbedrohliche Erkrankung, die schnelle tierärztliche Behandlung erfordert. Präventive Maßnahmen wie kleinere, häufigere Mahlzeiten können das Risiko reduzieren. Symptome wie aufgeblähter Bauch und Unruhe sollten sofort behandelt werden.

Abschließende Gedanken zur Eignung der Rasse

Für aktive Einzelpersonen und Familien: Diese Hunde benötigen viel Bewegung und geistige Stimulation. Aktive Familien oder Einzelpersonen, die viel Zeit im Freien verbringen und bereit sind, sich intensiv mit ihrem Hund zu beschäftigen, finden in einem Altdeutschen Schäferhund einen idealen Begleiter.

Für erfahrene Hundebesitzer: Aufgrund ihrer Intelligenz und ihres Schutzinstinkts eignen sich diese Hunde besser für erfahrene Hundebesitzer, die bereits Kenntnisse in der Erziehung und Pflege von Hunden haben. Die Fähigkeit, konsequent und positiv zu erziehen, ist entscheidend.

Für ländliche und städtische Umgebungen: Obwohl sie sich in ländlichen Gebieten mit viel Platz zum Laufen und Spielen sehr wohlfühlen, können Altdeutsche Schäferhunde auch in städtischen Umgebungen leben, vorausgesetzt, sie erhalten ausreichend Bewegung und mentale Stimulation.

Für Haushalte mit Kindern: Diese Hunde sind bekannt für ihre Geduld und Freundlichkeit gegenüber Kindern, was sie zu hervorragenden Familienhunden macht. Dennoch ist es wichtig, dass Kinder lernen, respektvoll und vorsichtig mit dem Hund umzugehen.

Für Arbeitshunde: Aufgrund ihrer Arbeitsfreude und ihres Gehorsams sind Altdeutsche Schäferhunde ideal für spezialisierte Arbeitsaufgaben wie Such- und Rettungsdienste, Therapiearbeiten und als Blindenführhunde.

Schlussfolgerung

Der Altdeutsche Schäferhund ist eine vielseitige und beeindruckende Hunderasse, die durch ihre spezifischen Merkmale, wie Intelligenz, Loyalität und Vielseitigkeit, besticht. Mit der richtigen Pflege, konsequenten Erziehung und ausreichender Bewegung kann dieser Hund sowohl als Arbeitshund als auch als liebevolles Familienmitglied eine wertvolle Bereicherung sein. Ob in ländlichen oder städtischen Umgebungen, der Altdeutsche Schäferhund passt sich gut an und bietet seinen Besitzern bedingungslose Liebe und Schutz.