Bürohunde sorgen für bessere Stimmung im Team

Bürohunde

Der ein oder andere Leser kennt es vielleicht aus eigener Erfahrung, andere haben davon gehört. Und für wieder andere wird es sogar völlig neu sein, aber es gibt Bürohunde.

Den eigenen Wautzi mit zur Arbeit zu bringen, ist selbstverständlich nicht überall einfach so möglich, „einfach so“ sollte man das ohnehin nicht machen. Aber hier und da finden sich die vierbeinigen Freunde dann doch in den Büros. Und dort verbreiten sie in aller Regel gute Laune und sorgen für einen extra Schub an Motivation und stets für ein Lächeln bei den Mitarbeitern.
Auch wenn der ein oder andere Hund im Büro ohne echte „Hintergedanken“ vielleicht vom Chef oder der Chefin mitgebracht wird, gibt es doch ein ernsthaftes Konzept hinter dieser Idee. Und es gibt eine richtige Stellenbeschreibung für den Job als „Bürohund“? Sie glauben es nicht?

Nun, der Autor dieses kleinen Beitrags ist nicht verrückt geworden. Viele wissen es nicht, aber es gibt sogar einen Bundesverband Bürohund e.V. Und das aus gutem Grund. Immerhin gibt es ja auch echte Therapiehunde, es muss also etwas dran sein an der Sache. Schauen wir mal genauer hin.

Positive Wirkung von Hunden auf die Stimmung

Der Eigenversuch zeigt schnell, es funktioniert.
Anders als ein Hund möchten Menschen stets „Beweise“ sehen. Zahlreiche Studien haben belegt, dass die Anwesenheit eines Bürohundes sowohl psychologische als auch direkte körperliche Wirkungen auf die Mitarbeiter hat. Positive Wirkungen versteht sich.
Hunde aktivieren nachweislich die Ausschüttung des Hormons Qxytocin, das umgangssprachlich auch als Liebeshormon bezeichnet wird. Damit nicht genug, wird in der Folge auch noch das Belohnungshormon Dopamin aktiviert. Und schon wird alles klar. Die Stimmung steigt, der Stresslevel sinkt und aus dieser Kombination folgen eine höhere Motivation und Ausgeglichenheit.

Soweit zu den psychologischen Vorzügen. Bei den körperlichen denkt man meist vor allem an den Auslauf. Also die Bewegung an der frischen Luft, die der Zweibeiner an einem Ende der Leine dank des Vierbeiners am anderen Ende derselben bekommt, zwangsweise sozusagen. Doch damit sind die positiven Aspekte noch nicht erschöpft. Denn das würde sich im Falle eines Bürohundes ja so gesehen gar nicht auf die Mitarbeiter auswirken.

Das bereits erwähnte Hormon Oxytocin tut auch körperlich einiges. Es wirkt, kurz gesagt, blutdrucksenkend, angstlösend und beruhigend. Nachweislich sinken auch Triglyzerid- und Cholesterinwerte, welche bei zahlreichen körperlichen Beschwerden und Krankheiten eine Rolle spielen. Stellvertretend für einige weitere seien Fettstoffwechselstörungen und Übergewicht genannt.

Gute Gründe also, eine neue Stelle zu schaffen und am besten auch gleich zu besetzen.

Kollege „Bürohund“

Um mal etwas ernster zu werden, ein Hund darf natürlich nicht nur ein Mittel sein, um den Menschen gutzutun. Er selbst muss sich auch wohlfühlen.

Einen Bürohund sollte man als Teammitglied betrachten. Er muss natürlich ein umgänglicher Zeitgenosse sein, sollte seinen Freiraum haben und akzeptiert werden. Die Sache funktioniert naturgemäß nicht, wenn ein Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin echte Angst vor Hunden hat. Echte Angst soll in diesem Zusammenhang heißen, dass bei einem leichten anfänglichen Unbehagen noch kein Grund besteht, die Sache aufzugeben. Oftmals verschwindet dies nach einer Eingewöhnungsphase auch schnell, man sollte es also zumindest versuchen.

Wenn es dem Hund gut geht und den Mitarbeitern auch, dann sind beste Voraussetzungen für ein gesundes Arbeitsklima geschaffen und unter dem Strich geht es dann auch der Bürogemeinschaft gut.

Es versteht sich von selbst, dass es eine Bezugsperson auch während der Bürozeiten geben sollte. Jemanden, der verantwortlich ist, denn ein Hund, so gut er auch tut, hat natürlich auch seine Bedürfnisse. Verantwortungsvolle Tierfreunde wissen das natürlich, es sei an dieser Stelle nur noch einmal daran erinnert. Denn am Arbeitsplatz neigt mancher Mensch leicht dazu, „keine Zeit“ zu haben.
So gesehen fördert der Hund auf diese Weise aber auch das Zusammengehörigkeitsgefühl, denn irgendwie mag sich bald jeder mal zwischendurch stellvertretend für den Hundehalter um „unseren“ Hund kümmern, vom einfachen Streicheln über das Auffüllen der Wasserschale bis hin zum Gassi gehen.

„Einstellungskriterien“ für die Stelle des Bürohundes

Natürlich sollte ein Bürohund ein umgänglicher Charakter sein. Sozialverhalten, keine Aggressivität, Freude im Umgang mit Menschen, Kriterien, die klar auf der Hand liegen.

Es gibt durchaus einige Hunderassen, die besonders gut geeignet sind, auch deshalb, weil es nicht zuletzt darauf ankommt, dass der Hund kein Problem damit haben darf, viel in geschlossenen Räumen unterwegs zu sein. Wenn er allzu lebhaft ist und unruhig wird, wenn es an Auslauf mangelt, tut das nämlich auch dem Tier selbst auf Dauer nicht gut. Und dessen Wohlbefinden darf niemals aus dem Blick geraten.
Eine Aufzählung geeigneter Hunderassen kann niemals eine in Stein gemeißelte Anleitung sein. Hunde sind Individualisten und abgesehen davon gibt es Mischlinge aller Couleur. Ein erfahrener Tierfreund und Hundebesitzer kann den konkreten Einzelfall ohnehin besser einschätzen.

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